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Mit Schweißperlen durch Paphos – unser heißer Sommertraum

Aktualisiert: 16. Okt.


Manchmal plant man einen Urlaub – Sonne, Meer, Ruhe. Man träumt von entspannten Tagen, am Meer, am Strand. Und dann kommt alles anders. So ging es mir und einer Freundin, als wir uns auf den Weg nach Paphos machten, um einfach ein paar Tage abzuschalten. Statt sanfter Brise und süßer Gelassenheit empfing uns eine Hitze, die nicht nur die Haut, sondern auch die Freundschaft auf die Probe stellte. Aber genau diese Momente, die unerwartet kommen und alles ein bisschen wild und schweißnass machen, sind es doch, die einen Urlaub unvergesslich machen. Lasst euch mitnehmen auf unsere Reise – voller Sonne, Schweiß und ganz viel Herz.

 

Start mit Schwung: Wenn der Flug mehr Drama als Ruhe bringt

Schon im Flugzeug wurde uns klar: Dieser Urlaub wird alles andere als langweilig. Die Stewardessen waren laut, fast schon ein bisschen wütend – mit Durchsagen, die uns ständig aufforderten, uns endlich hinzusetzen, damit der Flieger pünktlich starten kann. Ein kleines „Hallo“ an die zypriotische Mentalität, die wir direkt mit einem lauten Knall empfingen! Neben mir saß meine Sitznachbarin, die in der angespannten Stimmung zehn Kreuzzeichen in Rekordzeit herunterbetete – ein stilles Gebet für eine ruhige Reise und vielleicht auch ein bisschen für unsere Nerven. Und siehe da: Pünktlich und (fast) gelassen hoben wir von Wien ab.

 

Ankommen in der Sauna: Der erste Eindruck von Paphos

Der Flug selbst war überraschend ruhig – fast so, als würde der Himmel wissen, dass wir noch Kraft für das brauchen, was uns unten erwartet. Doch kaum stiegen wir in Paphos aus dem Flieger, hätte ich mir gewünscht, unsere Blicke auf Video festhalten zu können. Wir hatten uns vorbereitet auf Temperaturen um die 33 bis 35 Grad, aber eines hatten wir komplett unterschätzt: die Luftfeuchtigkeit. Es war 21 Uhr, und trotzdem fühlte es sich an, als stiegen wir direkt in eine gratis Sauna. Kaum waren wir fünf Minuten draußen, rann uns der Schweiß in Strömen. Ein Gefühl, das man nicht einfach beschreibt – man muss es erleben!


Am Flughafen wartete dann die nächste Überraschung: Die Einreise erfolgte komplett selbstständig über einen Computer. Daten eintippen, lächeln, Foto machen lassen und zack – ein Zettel mit all unseren Infos und Bild in der Hand. Mit diesem kleinen Stück Papier ging’s weiter zur Polizeikontrolle, die das Zettelchen eher beiläufig entgegennahm – man spürte förmlich das zypriotische „Alles halb so wild“-Feeling.


Dann kam unser Taxi, das gekühlt war – eine Wohltat, aber auch eine kleine Herausforderung: Wie lange würde unser Immunsystem das wohl aushalten? Der Fahrer sprach wenig, war aber ausgesprochen geduldig und drehte eine extra Runde, weil wir unser Apartment nicht sofort fanden.


Im Apartment angekommen erwartete uns eine willkommene Überraschung: ein Gefrierschrank in Form der Klimaanlage. Wir wurden quasi innerhalb von Sekunden zu Eisblöcken – und erst dann realisierten wir, dass das hier die Normaltemperatur ist. Die Wohnung selbst war total charmant und erinnerte mich an eine kleine Oase, ähnlich einer Wohnung in Graz, in der ich früher einige schöne Stunden verbracht habe.

Wir wollten eigentlich ohne Klimaanlage schlafen, doch schon bald merkten wir: Das war nur ein schöner Wunsch, denn die Hitze schlich sich unbarmherzig in unsere Wohnung und ließ uns keine Wahl.


Zwischen Supermarkt-Preisen und salziger Meeresluft

Am nächsten Morgen machten wir uns auf in den nächstgelegenen Supermarkt, um unser Frühstück für die kommenden Tage zu besorgen. Drinnen herrschte angenehm kühle Luft – ein kleiner Luxus nach der Hitze draußen. Doch beim Blick auf die Preise traf uns fast der Schlag: Teurer oder genauso teuer wie in Österreich? Das hatten wir so nicht erwartet! Trotzdem gönnten wir uns ein paar feine Sachen, um uns die morgendlichen Stunden so lecker und gemütlich wie möglich zu gestalten.


Gestärkt und mit guter Laune beschlossen wir, den restlichen Tag am Strand zu verbringen. Und ich sage euch: Der Weg dorthin war eine echte Schweiß-Odyssee! Noch bevor wir das Wasser erreichten, waren wir schon nass – nicht vom Schwimmen, sondern vom Schwitzen. Ob drinnen oder draußen, trocken blieb hier niemand. Ein kleiner Trost: Für Liegestuhl und Sonnenschirm zahlten wir nur 2,50 Euro pro Stück – das passte wunderbar ins Urlaubsbudget. So verbrachten wir den Tag liegend und schwitzend, während die Sonne gnadenlos auf uns herabblickte.


Zum krönenden Abschluss gab es am Abend eine amerikanische Pizza mit extra dickem Teig – genau das Richtige nach so einem schweißtreibenden Tag – begleitet von einem traumhaften Sonnenuntergang über den Dächern des Hafens von Paphos.


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Party auf See und Sauna an Land – unser Paphos-Abenteuer

Am nächsten Tag buchten wir eine kleine Yacht-Kreuzfahrt, die direkt in der Nähe unseres Apartments startete. Das Boot war modern und super komfortabel, und das Beste: Alle Getränke waren inklusive, ebenso ein leckeres Barbecue. Kaum hatten wir den Hafen von Paphos hinter uns gelassen, wurden wir von musikalischen Künstlern unterhalten, die für eine richtig schöne Stimmung sorgten. Ein Highlight war definitiv der Badestopp mit einer riesigen Wasserrutsche, von der man vom obersten Deck des Bootes ins Meer sausen konnte – pure Kindheitsfreude auf hoher See! Nach dem Essen verwandelte sich das Boot in eine schwimmende Partyzone, als ein DJ auflegte und Jung und Alt zum Tanzen brachte. Die Cocktails flossen frei, und jeder nutzte die Chance, das ein oder andere neue Getränk zu probieren.



Nach sechs Stunden voller Spaß und Sonne beschlossen wir, den Weg vom Hafen zu unserem Apartment zu Fuß zurückzulegen – um noch mehr von der Umgebung zu entdecken. Was wir uns dabei dachten? Keine Ahnung! Denn draußen wartete eine gnadenlose Hitze mit enormer Luftfeuchtigkeit auf uns. Wir waren fast die einzigen Menschen auf den Straßen, was wohl zeigt, dass wir entweder ziemlich tapfer oder einfach ein bisschen verrückt waren. Unsere Schweißdrüsen arbeiteten auf Hochtouren und als wir endlich das rettende Shoppingcenter erblickten, rannten wir förmlich hinein. Die eisige Klimaanlage fühlte sich an wie ein kalter Schlag ins Gesicht – total erfrischend, aber wahrscheinlich nicht ganz gesund. Doch in dem Moment war uns das egal, denn wir gönnten uns erst einmal ein paar kalte Getränke, um wieder zu Kräften zu kommen.


Schwitzen, schlendern, schlemmen – unser heißer Tag in Paphos

Am dritten Tag hatten wir uns fest vorgenommen, Paphos zu erkunden. Der Wecker wurde extra früh auf 6:00 Uhr gestellt – ganz vernünftig, um der gnadenlosen Mittagshitze zu entkommen und rechtzeitig wieder zurück zu sein. Aber mal ehrlich, wann kann man schon mal ohne Verpflichtungen so richtig ausschlafen? Also landete der Wecker in den frühen Morgenstunden sanft auf der „Snooze“-Taste und wir beschlossen, den Tag gemütlich mit einem ausgiebigen Frühstück zu starten.


Frisch gestärkt machten wir uns dann auf den Weg in die Stadt. Und was sollen wir sagen? Das war eine ziemlich dumme Idee! Die Sonne strahlte ohne ein Wölkchen vom Himmel und grinste uns förmlich an, während unsere T-Shirts von hell zu dunkel wechselten – Schweiß war unser ständiger Begleiter. Unsere Freundschaft bekam an diesem Tag definitiv ein Upgrade: Wie oft sieht man zwei Frauen so elegant beim Nichtstun und Spazieren schwitzen? Es fühlte sich schon fast eklig an, aber wir nahmen es mit Humor und einer guten Portion Selbstironie.


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Unser Spaziergang führte uns durch die Altstadt von Paphos, die mit seinen engen, verwinkelten Gassen, bunten Häuserfassaden und kleinen, liebevoll geführten Geschäften zum Flanieren einlädt. Hier trifft man auf gemütliche Cafés, traditionelle Tavernen und kleine Boutiquen, die lokale Handwerkskunst anbieten.



Den Nachmittag verbrachten wir dann lieber entspannt am Strand, um unsere müden Beine zu schonen. Den letzten Abend ließen wir in einem kleinen, herzlichen Restaurant ausklingen, wo wir uns frische Calamari und knackigen Salat schmecken ließen. Ein perfekter Abschluss für einen Tag, der uns so manches schwitzende Lachen bescherte.

 

Der letzte Akt unseres Trips: Heimreise mit kleinen Überraschungen

Der Tag unserer Heimreise war da – und irgendwie wollten wir die letzten Momente in Paphos noch so entspannt wie möglich genießen. Wir nahmen den öffentlichen Bus, und oh Gottseidank waren wir an einer der ersten Haltestellen, denn der Bus füllte sich rasend schnell, so dass kein Platz mehr zum Umfallen blieb.


Am Flughafen angekommen, hatten wir noch genug Zeit für ein gemütliches Frühstück, bevor die Menge an wartenden Passagieren im kleinen Paphos stetig wuchs. Also entschieden wir uns, frühzeitig zum Gate zu gehen und uns brav in die Schlange für die Sicherheitskontrolle einzureihen.


Plötzlich ertönte eine etwas strenge Durchsage: „Boarding für Wien!“ – viel zu früh, dachten wir, denn unser Flieger war laut FlightRadar24 noch gar nicht da. Verwirrt standen wir also da, bis es schließlich hieß: „Last call!“ Ohne lange zu überlegen drängelten wir uns nach vorne – zu unserer Überraschung regte sich niemand auf. Mit erhöhtem Puls schafften wir es durch die Sicherheitskontrolle, dann mussten wir wieder unsere Daten in den Computer eingeben und ein Bild von uns machen. Während bei mir alles reibungslos lief, wurde bei meiner Freundin das Zettelchen durchgestrichen ausgedruckt. Etwas irritiert suchten wir den Kontakt zu den Polizisten, die uns aber mit einem Lächeln weitergehen ließen. Keine Zeit mehr für einen letztes Getränk oder Snack für den Flug, nur noch schnell zum Gate. Und dann der Scherz des Tages: Wir standen über eine halbe Stunde draußen im heißen Freien, warteten auf unseren Flieger. So wie wir in Wien in den Flieger eingestiegen waren, so verabschiedeten wir uns nun auch wieder von Paphos – müde, verschwitzt, aber mit einem Koffer voller Erinnerungen.


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Fazit

Was uns während der ganzen Reise immer wieder auffiel, war die entspannte, manchmal auch etwas chaotische Mentalität auf Zypern. Alles läuft ein bisschen lockerer, Durchsagen werden mit Nachdruck gemacht, aber oft nicht so recht beachtet – und wenn’s mal hektisch wird, wird’s eben mit einem Lächeln und einem Augenzwinkern gelöst. Genau diese Mischung aus Gelassenheit und Herzlichkeit macht den Charme der Insel aus – auch wenn man manchmal nur mit dem Kopf schütteln kann.


Unser Paphos-Urlaub war alles – nur kein gewöhnlicher Sommertraum. Statt kühler Brise gab’s eine Hitze, die uns an unsere Grenzen brachte, und eine Luftfeuchtigkeit, die selbst die robustesten Schweißdrüsen auf Hochtouren brachte. Wir lernten, dass Entspannung manchmal ganz anders aussieht als geplant – nämlich schweißnass, lachend und mit der Gewissheit, dass Freundschaft auch dann funktioniert, wenn man sich fühlt wie zwei wandelnde Wasserfälle.

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